Seit bald 175 Jahren ist der «Chor viril Ligia Grischa» ein viel be- und geachteter Botschafter der romanischen Gesangskultur in Graubünden und weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Die Chorgründer haben sich einen geschichtsträchtigen Namen ausgewählt. Zum Jubiläum «Sut igl Ischi 2024» ist der Chor selbstverständlich mit dabei.

Zusammen mit dem Historiker Adolf Collenberg, einem Instrumentalquartett und einem Schlagwerker begeben sich die 80 Sänger auf eine Konzert-Tournee: An den vier geschichtsträchtigen Orten Trun, Ilanz, Domat/Ems und Mesocco präsentieren sie ein Konzertprogramm aus Liedern und kurzen historischen Abrissen über den Grauen Bund. Ohne den Wunsch nach Freiheit und Frieden wäre es nicht zum Schwur unter dem Ahorn gekommen «A Trun sut igl Ischi». Dieses Bündnis war nur ein erster Schritt hin zur Unabhängigkeit. Schnell zeigte sich, und das hat sich bis heute nicht verändert, dass sich Freiheit nur in einem grösseren Verbund erhalten lässt.

In den für die Gründung des Grauen Bundes wichtigen Orte und Regionen können die vier Konzerte Raum schaffen für Begegnungen mit der dortigen Bevölkerung. Gleichzeitig sollen die Konzerte eine Auseinandersetzung mit dem Geist von damals, dem Wunsch nach Unabhängigkeit, ermöglichen.