Das Theater wird mit deutschen Untertiteln präsentiert.
Für eine gute Sicht auf die Untertitel empfehlen wir den vorderen Bereich der Tribüne.

Die Geschichte ist nicht historisch. Noch nicht. Keine historischen Kostüme. Keine Pferde. Aber natürlich kann die Geschichte nicht ohne die Geschichte von vor 600 Jahren auskommen. Und eine gute Geschichte ist es durchaus – aber eine rein fiktive Geschichte…

Die Gemeinde hat Probleme. Es bräuchte mehr EinwohnerInnen und die Finanzen bereiten Sorgen – grosse Sorgen. Besonders dem jungen Gemeindepräsidenten Gian Luca Berther. Im Getümmel einer Hochzeitsgesellschaft – geheiratet wird trotzdem noch – erhält der Präsident einen Anruf von Lisa Tomaschett, die wichtige Nachrichten hat. Der Kanton wolle die Gemeinde unter Beistand stellen. Ihre Gemeinde! Die aus Chur, die übernehmen, befehlen und schlussendlich alles entscheiden wollen, was passiert. Eine schreckliche Nachricht.

Die finanziellen Engpässe stammen aus Fehlplanungen. In der Dorfbeiz treffen sich Bürgerinnen und Bürger, um über das Warum und das Weshalb zu sprechen und über das Wichtigste: Wer ist schuld?

Die Rebellin Lisa Tomaschett ist der Meinung, dass die Gemeinde reagieren, sich wehren und spektakuläre Aktionen organisieren muss, um die Gemeinde, ihre Autonomie und die Identität der Gemeinschaft zu retten. Erhält sie Unterstützung?

Während der Historiker Bartholomeus die ganze Schar immer wieder auf den Weg des 600-jährigen Grauen Bundes führt und auch immer Parallelen zur damaligen Geschichte findet, treffen die aus Chur in der Gemeinde ein. Die Situation scheint schwierig, ja kaum noch auszuhalten. Gut, dass es noch einen heimlichen Plan gibt.

Das Stück trifft den Nerv der Zeit. Mit Fragen nach der Identität und der Kraft einer Gemeinschaft zeigt die ernsthafte Komödie auf authentische Weise, welche Kraft das Einheitsgefühl besitzt. Ein Bund 2.0? Vielleicht!

Das Theater wird mit deutschen Untertiteln präsentiert.